Julia Nussholz, Patrick Moloney

8. November 2022

Der Durchbruch der Kreislaufwirtschaft in der Gebäude-Wertschöpfungskette

Der Dominoeffekt einer aggressiven Regulierung, gepaart mit den Erwartungen von Investor:innen und Kund:innen, wird der Kreislaufwirtschaft in der Gebäudewirtschaft zum Durchbruch verhelfen. In diesem Artikel beleuchten unsere Kreislaufwirtschaftsexpert:innen die Konsequenzen für die wichtigsten Beteiligten in der Wertschöpfungskette von Gebäuden.

In den vergangenen Monaten war in der Wertschöpfungskette von Gebäuden ein stärkere Fokus auf den Übergang zur Kreislaufwirtschaft zu beobachten. Dieser Übergang wurde bislang durch uneinheitliche Definitionen und damit ein uneinheitliches Verständnis, das Fehlen eines greifbaren Wirtschaftlichkeitskonzepts und unzureichende regulatorische Anreize gehemmt. Bei der Definition stellt sich nun jedoch mehr Klarheit ein. Möglich wurde das durch neue Bestimmungen wie die EU-Taxonomie und die Sustainable Products Initiative der EU, die sowohl eine Überarbeitung der Bauprodukteverordnung als auch die neue Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte umfasst.
Außerdem ist ein verstärkter Druck auf die Investmentbranche zu verzeichnen, da die Anwendung der Verordnung über die Offenlegung nachhaltiger Finanzprodukte (SFDR) Anleger:innen zwingt, ihre Anlagen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeits-Auswirkungen klar zu kennzeichnen. Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft ist Teil der EU-Taxonomie und hat damit das „Etikett“ im Hinblick auf die Beeinflussung und Lenkung von Anlageentscheidungen nachhaltigkeitsfördernd zu wirken.
Verbindet man das Vorgenannte mit der Einsicht, dass es so gut wie unmöglich ist, die Anforderungen des Pariser Abkommens zu erfüllen, ohne zu einer Kreislaufwirtschaft überzugehen, werden nun erhebliche Umwälzungen in der Gebäude-Wertschöpfungskette erwartet. Diese führen dazu, dass die Einbindung der Kreislaufwirtschaftsprinzipien bei den einzelnen Akteur:innen der Gebäude-Wertschöpfungskette von einem „Wäre nett“ zu einem „Muss“ auf der To-do-Liste wird.
Der Dominoeffekt einer aggressiven Regulierung, gepaart mit den Erwartungen von Investor:innen und Kund:innen, wird dazu führen, dass sich niemand der zu erwarteten kreislaufwirtschaftlichen Umwälzung in der Gebäude-Wertschöpfungskette entziehen kann. Entsprechend werden alle Akteur:innen unter Druck stehen, die für den Übergang zur Kreislaufwirtschaft in der Wertschöpfungskette erforderlichen Leistungen zu erbringen.
Die Abbildung unten zeigt die wesentlichen Akteur:innen in der Wertschöpfungskette und die wechselseitigen Beziehungen. In den folgenden Absätzen werden einige Kernthemen für die einzelnen Akteur:innen genauer beleuchtet.
Investor:innen
Schauen wir uns zunächst die Investor:innen an. Klarheit sorgt für Vertrauen, und Vertrauen sorgt für Investitionen. Das größte Hindernis für kreislaufwirtschaftliche Investitionen war bis dato die fehlende Klarheit darüber, was kreislaufwirtschaftliche Investitionen eigentlich sind und wie sich konkrete Auswirkungen messen lassen.
Die Einführung der EU-Taxonomie (obwohl sie bei weitem nicht perfekt ist) hat einige Klarheit darüber gebracht, was nachhaltige Investitionen sind und was nicht. Die Kreislaufwirtschafts-Taxonomie der EU, die gegenwärtig erarbeitet wird, wird es Anleger:innen ermöglichen, Anlage- und Fondstypen hinsichtlich ihrer Ausrichtung an Kreislaufwirtschaftsprinzipien zu kennzeichnen. Dies wird Investitionsströme in an der Taxonomie ausgerichtete Kreislauftechnologie und -infrastruktur fördern, bei denen in den kommenden Jahren ein exponentielles Wachstum erwartet wird.
Aber die verbesserte Anlagemöglichkeit ist mit einer neuen Welle komplexer regulatorischer Anforderungen verbunden. Die Kennzeichnung von Investmentfonds auf der Grundlage strenger Offenlegungspflichten, als Artikel 8-Fonds (hellgrün) oder Artikel 9-Fonds (dunkelgrün), gibt den Anleger:innen Klarheit bezüglich der Kreislaufwirtschafts- und Nachhaltigkeitsauswirkungen. Hierfür sind jedoch auch fundiertes technisches Fachwissen über die Bewertungsanforderungen, die Interpretation technischer Kriterien und Screening-Prozesse erforderlich.
Über ein einmaliges Screening weiterzugehen zur Einbindung von Taxonomie-Kriterien in Anlagestrategie und -planung, erfordert einen umfassenden Kompetenzaufbau in unterschiedlichen Phasen des Anlagezyklus. Die Erstellung von Plänen zur Optimierung der Anlagerendite unter Berücksichtigung kreislaufwirtschaftlicher Kriterien erfordert eine Überarbeitung von KPIs und Zielen. Dies wird natürlich die Anforderungen an künftige Portfolios und Fonds und damit alle anderen Akteur:innen in der Wertschöpfungskette beeinflussen.
Behörden und öffentliche Einrichtungen
Behörden und öffentliche Einrichtungen spielen ähnlich wie Anleger:innen eine entscheidende Rolle als Katalysatoren der Nachfrage nach kreislaufwirtschaftlichen Gebäuden und werden ausschlaggebend dafür sein, ob der öffentliche Sektor sich für den Übergang zur Kreislaufwirtschaft entscheidet. Herauszufinden, wie dieser Weg aussehen soll, wird jedoch eine große Herausforderung sein.
Wie sollten wirksame Pilot- und Demonstrationsprojekte ausgelegt sein, damit die dringend benötigten neuen, kreislauffähigen Produkte und Prozesse in den unreifen Kreislaufmärkten stimuliert werden können? Wie lassen sich die Erkenntnisse aus diesen Projekten in wirksame politische Werkzeuge ummünzen, beispielsweise in ehrgeizige Anforderungen für öffentliche Beschaffungen oder praktikable Mindestanforderungen an die Kreislauftauglichkeit, die sofort eingeführt werden können?
Die Anreize zur Bewerkstelligung des Übergangs im erforderlichen Tempo müssen fein abgestimmt werden, um andere politische Ziele (z. B. erschwinglicher und nachhaltiger Wohnraum) oder bestehende Konzepte und Prozesse (z. B. bereits verbindliche Nachhaltigkeits-Zertifizierungsprogramme wie DGNB) nicht zu gefährden.
Letztlich werden das wachsende politische Mandat von Behörden und öffentlichen Einrichtungen sowie ihr umfangreiches Arsenal politischer Anreize dafür sorgen, dass die Einbindung der Kreislauffähigkeit allmählich zum „Muss“ in allen öffentlichen Gebäuden wird. Dies können der mächtige Hebel der öffentlichen Beschaffung, obligatorische Anforderungen an die Kreislauffähigkeit oder Ressourcenziele sein, die sich auf andere Akteur:innen in der Wertschöpfungskette von Gebäuden auswirken.
Vermögensinhaber:innen
Vermögensinhaber:innen wie beispielsweise Privatunternehmen mit mehreren Produktionsstätten oder Firmen mit einer großen Anzahl von Bürogebäuden sind von sich aus wichtige Bestandteile der Wertschöpfungskette. Auch wenn ihr Geschäft nicht im eigentlichen Bau oder der Entwicklung von Gebäuden besteht, gibt es die Pflicht sicherzustellen, dass ihre bestehenden Anlagen zukunftsfähig sind, und dass bei der Entwicklung künftiger Anlagen die wichtigsten Bestimmungen zur Kreislauffähigkeit eingehalten werden. Noch viel deutlicher wird das durch die Einführung der Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen werden – denn sie wird an den European Sustainability Reporting Standard für Ressourcenmanagement und Kreislaufwirtschaft (ESRS 5) gekoppelt sein. Darüber hinaus werden die Klimaziele der Vermögensinhaber:innen einen Schwerpunkt auf die Kreislauffähigkeit von Gebäuden legen.
Der wichtigste Hebel von Vermögensinhaber:innen für Veränderungen ist die Beschaffung. Die Entwicklung einer kreislaufwirtschaftlichen Beschaffungsstrategie und entsprechender Kriterien, die dafür sorgen, dass künftige Anlagen den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft wie Langlebigkeit, Wiederverwendbarkeit, Recyclingfähigkeit oder Kompostierbarkeit von Produkten und Materialien entsprechen, ist ganz entscheidend.
Solche Kriterien sind beispielsweise die Beschaffung wiederverwendeter, modular aufgebauter oder recycelter Produkte oder von Dienstleistungen, die Reparatur, Rücknahme oder Ressourceneffizienz und niedrige Umweltauswirkungen fördern. Um solche kreislaufwirtschaftlichen Praktiken in großem Umfang umsetzen zu können, braucht es diverse organisatorische Veränderungen, beispielsweise neue Leitlinien, Plattformen, Informations- und Speichersysteme, abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und Partnerschaften mit Lieferant:innen und Abnehmer:innen.
Potenzialreiche Projekte müssen anhand der erwarteten Auswirkungen und einfachen Umsetzbarkeit identifiziert werden, begleitet durch neue KPIs zur Unterstützung von Überwachung und Berichterstattung.
Bauträger:innen
Auch Bauträger:innen haben beim Übergang zur Kreislaufwirtschaft zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen. Für Bautäger:innen ist es entscheidend, attraktive Investitionsangebote machen und die Rendite darlegen zu können. Aber wird die Einbindung von Kreislaufprinzipien in Entwicklungsprojekte den Wert steigern, wenn man die Kosten gegenrechnet? Und gilt das unabhängig davon, ob es sich um Entwicklungen von Wohngebäuden, Gewerbegebäuden, Kauf- oder Mietobjekten handelt? Die Regulierung beseitigt einige Unklarheiten bezüglich der Frage, was ein kreislaufkonformes Entwicklungsprojekt ist und was nicht, aber bezüglich der Wertschöpfung bleiben Unklarheiten für die Bauträger:innen bestehen.
Kreislaufwirtschaftliche Kennzahlen, Kriterien und das allgemeine Nutzenversprechen müssen sowohl gegenüber Investor:innen als auch gegenüber Mieter:innen/Käufer:innen erklärt werden. Die Regulierung hilft bei der Formulierung des allgemeinen Nutzenversprechens, überlässt es aber den Bauträger:innen, eine steile Lernkurve zu durchlaufen, da ihre Rolle zentral bei der Gewinnung von Investitionen in kreislaufwirtschaftliche Projekte und bei der Umsetzung dieser Investitionen in der gesamten Wertschöpfungskette ist.
Von Bau:träger:innen wird erwartet, dass sie kreislaufwirtschaftliche Zielsetzungen und Regulierungen in die Realität übertragen. Bislang fehlt Bauträger:innen unter Umständen die Erfahrung, um die neu entstehenden Kennzahlen und Kriterien für die Kreislaufwirtschaft aufzunehmen und anzuwenden. Eine Schwierigkeit kann darin bestehen, diese neuen Standards und Ziele zu interpretieren, eine andere darin herauszufinden, wie diese Ziele bei realen Bauvorhaben erfüllt werden können. Ausschreibungen und Pläne müssen dahingehend überdacht werden, wie Kreislaufkriterien und neue Standards unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus in die Entwicklungen eingebunden werden können, während gleichzeitig die finanziellen Konsequenzen der notwendigen Entscheidungen abgewogen werden müssen – was in vielen Fällen ein radikales Umdenken erforderlich macht.
Dienstleistende
Dienstleistende wie Architekt:innen und Ingenieur:innen stehen heute vor der Aufgabe, die technischen und planerischen Lösungen für neue, kreislaufwirtschaftliche Anforderungen an Gebäude und für ehrgeizige Standards zu finden, die von Investor:innen und Bauunternehmen vorgegeben werden. Dienstleistende müssen die kreislaufwirtschaftlichen Anforderungen im gesamten Lebenszyklus des Gebäudes berücksichtigen, d. h. bei Planung, Entwurf, Bau, Betrieb und Rückbau. Sämtliche Phasen des Gebäudezyklus zwingen Dienstleistende, ihren bisherigen Ansatz zu überdenken.
Zum Beispiel wird die Entwurfsphase die Berücksichtigung von Langlebigkeit, Modularität, Anpassbarkeit und Rückbaufähigkeit berücksichtigen müssen, um den langfristigen Nutzen auf der Ebene der verschiedenen Gebäudeschichten (z. B. Baukörper, Gebäudehülle, Innenausstattung, Gebäudesysteme) zu optimieren und zu steigern. Planer:innen müssen darüber hinaus die Einbindung höherer Anteile recycelter und wiederverwendeter Materialien berücksichtigen, um die ehrgeizigen Ziele von Regulierungsbehörden und Investor:innen zu erfüllen.
Material- und Produkthersteller:innen
Produkthersteller:innen werden sich einem harten Wettbewerb bezüglich der Umweltbilanz und Kreislauffähigkeit ihrer Produkte und der Einhaltung von Kreislaufwirtschaftskriterien ausgesetzt sehen, die die Wertschöpfungskette schon jetzt beginnt nachzufragen, zum Beispiel bestimmte Prozentsätze recycelten Materials und Recyclingfähigkeit. Neue Marktteilnehmende, die nicht nur Produkte, sondern auch Geschäftsmodelle anbieten, die den neuen Anforderungen entsprechen, werden den Wettbewerb deutlich erhöhen und Umwälzungen des Status quo in der Wertschöpfungskette verursachen.
Um diesen radikalen Wandel zu meistern und wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Hersteller:innen die Produktdesigns und -prozesse, aber auch bestimmte enthaltene Materialien verändern. Bei diesen Bemühungen müssen sie Lieferrisiken, zum Beispiel Engpässe bei Sekundär- und biobasierten Materialien auf den unterentwickelten Beschaffungsmärkten, in den Griff bekommen.
Die Hersteller:innen benötigen zudem eine breitere Perspektive in Bezug auf den Umgang mit Auswirkungen im Lebenszyklus nach der Produktion (z. B. während der Nutzung oder am Ende des Lebenszyklus ihrer Produkte). Das können Dienstleistungen sein, die Kund:innen in die Lage versetzen, Materialien und Produkte so produktiv und ressourceneffizient wie möglich zu nutzen (z. B. Vorfertigung, Einzelfertigung, Mengenoptimierung), oder Infrastruktur, mit der leistungsstarke Rücknahmekanäle geschaffen werden, um Produkte am Ende ihrer Lebensdauer wieder zurück in die Wertschöpfungskette zu führen.
Bauunternehmen
Bauausführende Unternehmen und das Baugewerbe insgesamt werden die mit dem Übergang zur Kreislaufwirtschaft verbundenen Anforderungen vermutlich am stärksten zu spüren bekommen, wobei der Zugang zu den erforderlichen Mengen kreislauffähiger Materialien die größte Schwierigkeit darstellt. Da die Regulierung in die Richtung geht, bestimmte Prozentsätze an recycelten, wiederverwendeten oder erneuerbaren Materialien vorzuschreiben, stehen die Bauunternehmen vor erheblichen Herausforderungen bei der Belieferung. Wer sich den Zugang zu größeren Materialmengen sichern kann, wird einen deutlichen Wettbewerbsvorteil haben. Die Kontrolle über die Lieferkette für wiederverwendete, recycelte und erneuerbare Baumaterialien wird damit zu einer strategischen Zielsetzung, besonders für die größeren Bauunternehmen – z. B. durch Gründung spezieller Tochtergesellschaften. Der Preis der Materialien wird ebenfalls ein Thema sein, und es sind Steigerungen zu erwarten.
Außerdem steht die Bauindustrie in der Pflicht, die Bautechniken so weiterzuentwickeln, dass Wiederverwendung und Recycling in der Rückbauphase möglich sind, und sich an die Verwendung neuer, vielleicht ungewohnter Materialien anzupassen.
Den Umbruch meistern
Der Übergang zur Kreislaufwirtschaft ist unvermeidlich, auch wenn er schwierig ist. Die Sprache in Form der Begrifflichkeiten, Kennzahlen und Kriterien ist neu für die Gebäude-Wertschöpfungskette. Die Komplexität und gegenseitigen Abhängigkeiten werden eine echte Zusammenarbeit in der gesamten Wertschöpfungskette erzwingen wie noch nie zuvor.

„Mit dem Durchbruch sind manche Schmerzen, aber auch viele Wachstumschancen für die Akteur:innen verbunden, die die Ziele des Übergangs zur Kreislaufwirtschaft verinnerlichen und zur Priorität machen, die Spielregeln lernen und das Spiel auf den neuen, derzeit entstehenden Märkten gewinnen.“

JULIA NUSSHOLZ
EXPERTIN FÜR KREISLAUFWIRTSCHAFT, RAMBOLL MANAGEMENT CONSULTING

„Neu denken“ und „Denken in Ökosystemen“ sind überstrapazierte Phrasen, aber in diesem Fall sind wir der Meinung, dass beide von entscheidender Bedeutung für alle Akteur:innen der Gebäude-Wertschöpfungskette sind. Ohne ein neues Denken, wie Materialien hergestellt und wie Gebäude entworfen, gebaut und betrieben werden, wird der Übergang schwierig sein.
Für Akteur:innen in der Wertschöpfungskette ist es nahezu unmöglich zu glauben, dass sie beim Übergang zur Kreislaufwirtschaft erfolgreich sein können, wenn sie sich isolieren und nicht kooperieren, innovativ sind und mit den vor- und nachgelagerten Akteur:innen in der Wertschöpfungskette zusammenarbeiten.
Angesichts der Tatsache, dass die Gebäude-Wertschöpfungskette vor Herausforderungen durch die Umwälzungen in Richtung Kreislaufwirtschaft steht, wird sich voraussichtlich ein vielversprechender Wachstumspfad bieten – sowohl für etablierte Unternehmen in der Wertschöpfungskette als auch für Akteur:innen, die durch den Übergang zur Kreislaufwirtschaft neu in den Markt einsteigen. Diejenigen Bestandteile der Wertschöpfungskette, die die Ziele des Übergangs zur Kreislaufwirtschaft akzeptieren, ihnen Priorität einräumen und lernen, über den Status quo hinaus zu agieren, werden aus dem Umbruch eine Chance machen. Sie werden eine wichtige Rolle beim Übergang zur Kreislaufwirtschaft spielen und von neuen Märkten und Kund:innen profitieren.

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