Biodiversität in Stockholm

Norra Djurgårdsstaden ist ein hervorragendes Beispiel für ein Projekt, bei dem eine attraktive und funktionale städtische Umgebung entstanden ist, indem man sich auf Artenvielfalt konzentriert hat. Diese riesige Investition der Stadt Stockholm trägt stark zur nachhaltigen Entwicklung des Gebiets bei.

Die Landschaftsarchitekt:innen von Ramboll waren an mehreren Zonen mit Einfluss auf Hafen und Wasserläufe beteiligt. Entstanden sind ökologische Netzwerke, besonders für Insekten und Pilze, die Eichen zum Leben brauchen. Es wurden bestehende Eichen gerettet und neue gepflanzt. Zudem können die verschiedenen Arten durch das gesamte Gebiet „wandern“.

Eine weitere wichtige Art in diesem Stadtteil sind Frösche. Sie profitieren von offenen Wasserläufen, geschützten Durchgängen und erhaltenen Waldhabitaten mit Steinhaufen und Laubhaufen, denn dort können sie überwintern. Für diese wichtige Art wurden geeignete Grünflächen gestaltet. Auf diese Weise konnten auch die bestehenden Merkmale der Landschaft weiterentwickelt und gleichzeitig neue geschaffen werden.

Die Vorteile multifunktionaler Grünflächen werden im Gebiet Jaktgatan/Lövängsgatan deutlich. Durch mehrschichtige Bepflanzung können Sturzfluten leichter bewältigt werden. Zudem bietet sie Nektar für Bestäuber und sorgt für ein besseres Besuchererlebnis bei Menschen, die diesen Ort besuchen. Innenhöfe und einige Dächer sind stark begrünt.

Die Arbeit mit Norra Djurgårdsstaden zeigt zudem deutlich, was erforderlich ist, damit die biologische Artenvielfalt in der Stadt Platz hat. Alle Beteiligten müssen eine klare, gemeinsame Vision mitbringen. Diese muss Nachhaltigkeitsziele beinhalten und jene charakteristischen Merkmale eines Gebiets erkennen, die städtische Entwicklung leiten.