Samantha Deacon
1. Juni 2022
Echte Veränderung ermöglichen und so die natürlichen Grenzen unseres Planeten respektieren
Die Menschheit konsumiert Ressourcen 1,75-mal schneller als unser Planet sie wieder neu produzieren kann. Um dies auszugleichen, benötigen wir eine neue Gesetzgebung. Zudem müssen Unternehmen und Einzelpersonen einen aufeinander abgestimmten Einsatz leisten.
- Einige natürliche Ressourcen sind nur begrenzt verfügbar und können nicht neu gebildet werden, sobald eine Grenze erreicht ist. Dies wird beim Konzept nicht berücksichtigt.
- Es gibt ein Skalierungsproblem. Einige Grenzen beziehen sich auf globale Themen wie den Klimawandel, andere werden nur global relevant, wenn regionale Probleme weit verbreitet sind. Ein Beispiel dafür ist das Versickern von Stickstoffdünger aus landwirtschaftlichen Nutzflächen.
- Moderne Umweltprobleme wie die „Plastik-Suppe“ im Ozean können beim Konzept nicht berücksichtigt werden. Sie existierten vor der industriellen Revolution nämlich gar nicht, weshalb auch keine Grundlage für einen Schwellenwert vorhanden ist.
- Klimaschutz muss in der Gesetzgebung verankert werden und Naturschutz nach sich ziehen Die Regierungen müssen sich auf globale Ziele einigen. Der Leaders' Pledge for Nature setzt beispielsweise ein Zeichen, mit dem positive Maßnahmen für die Natur gefördert werden sollen. Mehr als 90 globale Führungskräfte verpflichten sich dazu, den Verlust der Artenvielfalt bis 2030 umzukehren. De zehn Verpflichtungen des Leaders' Pledge for Nature müssen von den Regierungen dringend umgesetzt werden. Die Regierungen müssen sicherstellen, dass die Welt noch in diesem Jahrzehnt naturfreundlich wird.
- Unternehmen müssen schnellere und drastischere Maßnahmen ergreifen. Firmen sollen sich den Wissenschaftsbasierten Zielen für die Natur (SBTN) verpflichten und sich für ehrgeizige Naturschutzpolitik einsetzen. Für die Offenlegung und Berichterstattung über naturbezogene Auswirkungen und Abhängigkeiten entwickeln Finanzinstitute einen Rahmen und Leitlinien für die Offenlegung und Berichterstattung mithilfe der Task Force for Nature-related Financial Disclosure (TFND). Ramboll ist Mitglied des TNFD-Forums und arbeitet mit Unternehmen zusammen, die positive Maßnahmen für die Natur umsetzen und somit Ziele anpeilen möchten, die mit den SBTN konform sind. Die Herausforderung besteht darin, globale Maßnahmen für die Wertschöpfungskette, für Standorte und für operative Aktivitäten eines Unternehmens relevant zu machen. Erfahren Sie hier, wie wir Kund:innen dabei helfen, FÜR die Natur zu arbeiten.
- Wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen. Jeder einzelne von uns muss Verantwortung übernehmen. Das heißt, dass wir Marken auswählen müssen, die Nachhaltigkeit leben. Wir müssen uns dazu verpflichten, unseren eigenen Umwelteinfluss zu reduzieren und der nächsten Generation zuzuhören, die mit den Folgen unserer schlechten Ressourcennutzung schon heute umgehen muss. Online finden wir unzählige Vorschläge, was wir tun können, unter anderem von WWF und UN.