Stadtgebiete widerstandsfähig und lebenswert gestalten

Die umfassende Neugestaltung von Høje Taastrup C am Rande von Kopenhagen zeigt, wie wir attraktive und klimaresistente Stadtgebiete schaffen können. Dort lockt nämlich der längste Skatepark der Welt, der gleichzeitig ein Regenwasser-Abflusssystem ist.

Das Stadtbild von Høje Taastrup C war einst von breiten Boulevards und klar abgegrenzten Zonen geprägt. Heute ist es ein zusammenhängendes, dynamisches Stadtgebiet mit großartigen Verbindungselementen zwischen Wohnen, Natur, Cafés, Verkehr und Erholungsräumen.

Entwickelt wurde das architektonische Design von COBE. Es ermöglicht den Bewohnern, der Natur, dem Stadtleben und der Infrastruktur, miteinander zu interagieren und voneinander zu profitieren. Als wichtigster Ingenieurberater ist Ramboll für die Planung und Umsetzung dieses visionären Projekts zuständig.

Unter anderem war Ramboll für eine äußerst komplexe Verlegung bestehender Kabel und Rohre (Wasser, Strom usw.) verantwortlich. Ramboll hat zudem die Planung und Durchführung aller Projektphasen, Risikoanalyse, Risikomanagement, Planung und Durchführung von nachhaltigen Entwässerungssystemen (NES), Stakeholder-Management und viele weitere Aufgaben geleitet.

Umdenken, was Stadtgebiete lebenswert und inklusiv macht

Høje Taastrup C ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie man Stadtgebiete zukunftssicher gestalten kann. Sowohl der Bedarf an Wohnraum als auch die Widerstandsfähigkeit in Bezug auf das Klima wurden bei diesem Projekt berücksichtigt. Aber auch soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit wurden integriert. Das Design drückt aus, was einen Ort laut Überlegungen lebenswert macht. Es zeigt, wie man einen öffentlichen Raum gestaltet, der die besten Bedingungen für soziale Inklusion und Freizeitaktivitäten bietet.

So entstand ein öffentlicher, 42.000 Quadratmeter großer Park, der den längsten Skatepark der Welt, Elemente zur Klimaanpassung, Spielplätze, Bänke, Obstbäume und eine fortschrittliche Beleuchtungsanlage bietet. Diese sorgt stets für zuverlässige Beleuchtung. Die Menschen fühlen sich sicher.

Kreislaufwirtschaft bei Materialien und Wasser

Um das Projekt noch nachhaltiger zu gestalten, hat Ramboll Materialien aus früheren Infrastrukturen wiederverwendet. Auf diese Weise wurden der CO₂-Fußabdruck verringert und Ressourcen gespart. 5.000 Tonnen Beton von alten Brücken wurden zerkleinert und als Straßenunterbau wiederverwendet. Zudem wurde das ausgebaggerte Erdreich für die Anlegung der Grünflächen des Parks genutzt.

Høje Taastrup C ist zudem ein erstaunliches Beispiel für eine außergewöhnliche Anpassung an den Klimawandel. Um das Wassermanagement zu optimieren, wurden im gesamten Gebiet separate Regen- und Abwasserrohre verlegt. Das Regenwasser wird somit durch Regengärten in den Parkbereich und von dort in einen offenen Regenwasserteich geleitet. Dort hat Ramboll ein Bewässerungssystem eingerichtet. Das gesammelte Regenwasser wird zur Bewässerung des Parks verwendet. Bei starkem Regen wird überschüssiges Regenwasser vom Regenwasserteich in den Skatepark geleitet, der auch als Sammelbecken dient.

Der Skatepark fasst 6.500 Kubikmeter. Er ist rund 1 km lang, was ihn zum längsten Skatepark der Welt macht. Er kann täglich die Regenmenge des stärksten Regensturms der letzten 10 Jahre und bei Wolkenbrüchen sogar die Regenmenge des stärksten Wolkenbruchs der letzten 100 Jahre aufnehmen. Somit hilft der Skatepark bei der Führung und Speicherung von Regenwasser, während er gleichzeitig ein großartiger Erholungsraum für die derzeitigen und zukünftigen Anwohner und Besucher ist.

Høje Taastrup C ist bereits jetzt ein äußerst beliebtes Gebiet. Sämtliche Baugrundstücke für neuen Wohnraum wurden verkauft. Ein Großteil davon wird bereits bebaut.

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