Neue Impulse für eine nachhaltige Mobilität in der Hansestadt Hamburg
Die Luruper Hauptstraße ist die wichtigste Verbindungsstraße zwischen Hamburg und den nordwestlich angrenzenden Schleswig-Holsteinischen Ortschaften Schenefeld, Halstenbek oder Pinneberg. Durch den Pendelverkehr ist sie täglich starken Belastungen ausgesetzt, vor allem während der Rush-Hour. Eine Verbesserung der Verkehrssituation für alle Verkehrsteilnehmer:innen ist essentiell für den westlichen Teil des Hamburger Verkehrssystems. Gleichzeitig können so Maßstäbe geschaffen werden, wie auch andere Haupteinfallstraßen Hamburgs mit dem Umland verbunden werden können. Für eine verbesserte Verkehrssituation und mehr Aufenthaltsqualität hat Ramboll eine Vorstudie für die Umgestaltung der Verkehrsachse erstellt.
Im Ramboll-Projektteam haben Expert:innen aus dem Bereich Transport und Management Consulting eng zusammengearbeitet, um neben den Untersuchungen zu Verkehr, Stadtentwicklung/Freiraumplanung und Umweltwirkung auch die Beteiligung verschiedener Stakeholder sicherzustellen. In Stakeholder-Workshops, einer Online-Öffentlichkeitsbeteiligung und Vor-Ort-Beteiligung für die interessierte Öffentlichkeit wurden alle Stakeholder damit frühzeitig eingebunden und auf den gleichen Wissensstand gebracht.
Nach Ortsbegehungen und Grundlagenanalysen haben die Ramboll-Expert:innen ihre Ergebnisse immer wieder mit denen der Stakeholderbeteiligung rückgekoppelt. Durch die Projektarbeit in diesem iterativen Prozess konnte sichergestellt werden, dass mit dem Fokus auf einer erfolgreichen Verkehrswende auch die Aspekte Klimaschutz, lebenswerte urbane Räume und Resilienz gegen Folgen des Klimawandels berücksichtigt wurden. Als Ergebnis wurde ein Konzept entwickelt, wie die unterschiedlichen Nutzungsansprüche von Aufenthalt, Umwelt und Verkehr realisiert werden können. Aufgrund des nur rund 20m breiten Straßenraums war die Aufgabe eine Herausforderung und Kompromisse unumgänglich.
In einem Querschnitt wurde als erarbeitete ideale Lösung verbreiterte Fahrradwege, neue Straßenquerungsstellen für den Fußverkehr, separate Busspuren und deutlich mehr Bäume sowie Multifunktionsstreifen dargestellt. In diesem Ideal-Szenario ist die Beschleunigung des ÖPNV ein zentrales Element, Fuß- und Radwege sind außerdem attraktiver gestaltet. Durch die gleichzeitige Reduzierung des Kfz-Fahrstreifens kann die Aufenthaltsqualität verbessert werden und der Straßenraum teilweise entsiegelt und begrünt werden.
Die Ergebnisse aus dem Projekt können nun in verschiedene künftige Projekte und Planungen einfließen.
Zum Bundesförderprojekt „Mobilwandel 2035 – Zukunftswettbewerb nachhaltige Mobilität“.
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Torsten Perner
Principal Consultant
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