Dekarbonisierung der SUNY-Hochschulen

Der US-Bundesstaat New York hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 85 % senken, und die State University of New York (SUNY) spielt dabei eine wichtige Rolle. Ramboll entwickelt Clean Energy-Masterpläne, um die SUNY bei der Dekarbonisierung zu unterstützen.
SUNY University at Albany
Mit fast 1,3 Millionen Studierenden ist die SUNY der größte Hochschulverbund der Vereinigten Staaten und umfasst 64 Einrichtungen, darunter Forschungsuniversitäten, medizinische Hochschulzentren, Colleges für Geisteswissenschaften, Community Colleges und vieles mehr.
Als öffentliches Hochschulsystem unterliegt die SUNY dem ehrgeizigen Klimaschutzgesetz von New York, das den Bundesstaat dazu verpflichtet, bis 2040 zu 100 % emissionsfreien Strom zu beziehen und bis 2050 die Treibhausgasemissionen um mindestens 85 % gegenüber 1990 zu senken.
Um diese Ziele zu erreichen, nutzen die verschiedenen SUNY-Campus einen Clean Energy Master Plan (CEMP) für ihre kurzfristigen Sofortmaßnahmen und die Planung langfristiger Entscheidungen.
Die Masterpläne geben den universitären Einrichtungen eine Roadmap für die nächsten 10–20 Jahre vor, um ihre Energieeffizienz- und CO2-Emissionsminderungsziele zu erreichen und zugleich im Betrieb widerstandsfähiger zu werden.
Ramboll hat die SUNY seit 2014 bei der Entwicklung von Energie-Masterplänen unterstützt. Derzeit unterstützen wir acht University Centers und University Colleges der SUNY mit unseren Dienstleistungen, darunter:
  1. Verbesserung der Energieeffizienz: Wir führen Energieaudits durch, um potenzielle Modernisierungs- und Optimierungsmaßnahmen im Bereich Energieeffizienz sowie Strategien zur Lastreduzierung zu ermitteln.
  2. Dekarbonisierung der Energieversorgung: Wir bewerten geeignete Elektrifizierungsmöglichkeiten für den Umstieg auf emissionsarme Strom- und Wärmequellen, zum Beispiel Effizienzverbesserungen bei der Fernwärmeversorgung, Wärmepumpen, Geothermie, Abwärme und Wärmespeicherung.
  3. Detaillierte Analysen und Empfehlungen. Wir führen ein Technologiescreening und eine Szenarienplanung durch, wobei Resilienz, Zuverlässigkeit und Flexibilität künftiger Heiz- und Kühltechnologien berücksichtigt werden.
  4. Entwicklung eines Stufenplans für die Implementierung: Wir skizzieren die zentralen Phasen, die bei entsprechender Finanzierung und Planung realistisch und machbar sind.
Senkung der Temperatur und erneuerbare Energien
Neben dem Übergang zu 100 % erneuerbarer Energie und der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen wird der Fokus auf den Fernwärmenetzen liegen. Zur Dekarbonisierung der acht Campus werden diese auf Niedertemperatur-Wärmeverteilsysteme umgestellt. Niedertemperatursysteme weisen insgesamt geringere Energieverluste aus und können so auch die Betriebskosten senken.
Wärmepumpen werden künftig die Hauptquelle für die Produktion von Heiz- und Kühlenergie sein, während die vorhandenen (oder neue) Fossilbrennstoffkessel als Notfallreserve sowie zur Aufrechterhaltung einer diversifizierten Anlagentechnik dienen.
Darüber hinaus sieht die Vision der CEMPs für die SUNY vor, Wärmeenergie in Tanks zu speichern, mit deren Hilfe in Zeiten niedrigen Strombedarfs Wasser gekühlt oder erhitzt wird. Dieses Wasser wird später während der Spitzenzeiten an die Campus abgegeben – was einen hohen Grad an Energieeffizienz gewährleistet.
Die CEMPs werden voraussichtlich Mitte 2023 fertiggestellt.
Hier ein Beispielplan für den SUNY-Standort Oneonta: https://suny.oneonta.edu/sites/default/files/uploads/2021-04/suny_oneonta_cemp_2021-04-14_final.pdf

Schauen Sie sich außerdem das Video des SUNY College of Environmental Science an:

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