Ham­bur­gs Green Hy­dro­gen Hub - 100 MW Elek­tro­ly­se­an­la­ge für die De­kar­bo­ni­sie­rung

Die Ex­pert:in­nen von Ram­boll ha­ben den FEED für die Elek­tro­ly­se­an­la­ge er­stel­lt, die bis 2027 jähr­lich etwa 10.000 Ton­nen grü­nen Was­ser­stoff pro­du­zie­ren soll.

Auf dem Weg in die Klimaneutralität ist die Stadt Hamburg stark engagiert in der lokalen Produktion von grünem Wasserstoff. Die Hansestadt strebt an, bis 2040 klimaneutral zu werden und ist somit Vorreiterrolle unter den europäischen Städten.

Unser Expert:innenteam im Bereich Energy Transition wurde vom Hamburg Green Hydrogen Hub (HGHH) beauftragt, das FEED (Front End Engineering & Design) zu übernehmen. Dies beinhaltet die Unterstützung im Genehmigungsverfahren und bei der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen für das EPC (Engineering, Procurement and Construction), d.h. die Ingenieurleistungen für die Planung, Beschaffung und den Bau der Anlage.

Die Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff soll auf dem Gelände des stillgelegten Kohlekraftwerks Hamburg-Moorburg errichtet werden. Die Anlage soll bis 2027 in Betrieb gehen und dann etwa 10.000 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr produzieren.

Das Projekt ist ideal für Ramboll, da wir mit unserem breiten Portfolio praktisch alle Leistungsphasen abdecken können.

An dem Projekt arbeitet ein interdisziplinäres Team, das nicht nur aus Energiespezialisten besteht. Aufgrund der komplexen Anforderungen des Projekts umfasst das Team auch Experten aus den Bereichen Gebäudeplanung, Wasseraufbereitung, Hochbau und Bauplanung.

Ramboll als zuverlässiger Partner mit gefragter Expertise

Bei der Auswahl eines geeigneten Partners für das Projekt konnte Ramboll in verschiedenen Bereichen punkten. Zum einen spielte die Nähe zum Kunden eine Rolle. Die meisten Experten, die an dem Projekt beteiligt sind, sitzen an unserem größten Standort in Hamburg. Zum anderen konnte das Team den Kunden bereits in den ersten Sondierungsgesprächen mit seinem fundierten Fachwissen überzeugen.

Ramboll ist eines der wenigen Ingenieur- und Planungsbüros, das über die notwendigen personellen Ressourcen verfügt, um ein solches Großprojekt zu bearbeiten.

Projektleiter Daniel Pahl sagt: "Wir freuen uns, dass unser interdisziplinäres und erfahrenes Planungsteam den Kunden überzeugen konnte. Mit diesem Projekt tragen wir dazu bei, die Lücke zur Dekarbonisierung Hamburgs zu schließen und der Klimaneutralität einen Schritt näher zu kommen."

Merlin Burmester, technischer Projektleiter von Luxcara, ergänzt: "In einem Konsortium mit den Hamburger Energiewerken und mit der Planungskompetenz von Ramboll bauen wir den Standort Moorburg um. Schon bald werden wir hier klimafreundlichen grünen Wasserstoff produzieren können - für die Hamburger Industrie, Wirtschaft und zur Versorgung der Bürgerinnen und Bürger."

Grüner Wasserstoff für Hafen, Industrie und Mobilität

Der hier produzierte Wasserstoff wird in die Gasinfrastruktur von Gasnetz Hamburg eingespeist und zum Teil auch auf Trailer für den flexiblen Transport verladen. Die Energie des Wasserstoffs steht dann den verschiedenen umliegenden Industriestandorten und dem Hafen sowie dem Transport und der Logistik in und um Hamburg zur Verfügung.

Der Ökostrom für die Elektrolyse wird über Abnahmeverträge von umliegenden Offshore-Windparks und Photovoltaikanlagen bezogen und ist somit komplett klimaneutral. Das für den Prozess benötigte Wasser wird aus der Elbe entnommen und entsprechend aufbereitet.

Der in der Anlage eingesetzte Wasserstoff wird nach Angaben der Hamburger Energiewerke zu einer deutlichen Treibhausgasreduktion beitragen - sowohl durch den Ersatz fossiler Brennstoffe in Industrie und Verkehr als auch durch die Nutzung der Abwärme aus dem Elektrolyseprozess und deren Einspeisung in das Wärmenetz.

Projekt von europäischer Bedeutung

Das Pionierprojekt ist eines der prestigeträchtigen IPCEI-Projekte, die von der EU gefördert werden. IPCEI-Projekte (Important Project of Common European Interest) sind Projekte, die von der EU als besonders förderungswürdig eingestuft werden und als Teil des "Green Deal" zu den strategischen Zielen der EU, in diesem Fall dem grünen Wandel, beitragen.

Der HGHH wird zudem von der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Der Hamburg Green Hydrogen Hub kann als Pionierprojekt zur Dekarbonisierung einer ganzen Hafenwirtschaft gesehen werden. Eine weitere Skalierung der Produktion ist möglich, die Anlage am Standort Moorburg hat das Potenzial, auf 800 MW erweitert zu werden, was sie zu einer der größten Anlagen in Europa machen würde.

Ramboll führt derzeit ähnliche und größere Wasserstoffprojekte in Finnland und Dänemark durch, z. B. für die erste europäische Elektrolyseanlage im Gigawatt-Maßstab in Esbjerg.

Ver­wand­te Pro­jek­te

Alle anzeigen

En­ga­gie­ren Sie sich mit uns

Alle anzeigen
  • Daniel Pahl

    Daniel Pahl

    Chief Project Manager

    +49 173 5782429

    Germany

  • Pierre Lehmann

    Pierre Lehmann

    Head of Hydrogen Projects and Power to X

    +49 1525 3210429

    Germany