Eine klimaneutrale EU-Kommission ermöglichen

Die EU-Kommission möchte klimaneutral werden. Ramboll hat eine Machbarkeits- und Scoping-Studie durchgeführt, um herauszufinden, wie die EU-Kommission schnellstmöglich und noch vor 2040 Klimaneutralität erreichen kann.

An ihren Standorten in Brüssel und Straßburg suchte die Europäische Kommission nach Möglichkeiten betriebliche Klimaneutralität zu erreichen, wobei die Emissionen, beispielsweise in Gebäuden und Kantinen sowie bei Arbeitswegen und Geschäftsreisen, reduziert werden sollten.

Vor diesem Hintergrund beauftragte die Kommission Ramboll mit einer Machbarkeits- und Scoping-Studie zu der Frage wie sie so früh wie möglich und noch vor dem Jahr 2040 klimaneutral werden kann.

Mit anderen Worten: Die Studie sollte die Entscheidungsfindung unterstützen und klare Handlungsempfehlungen geben, was konkret getan werden kann, wo und wie die Emissionen reduziert werden können – und zu welchen Kosten.

Vom Status Quo zur Roadmap

Das Vorgehen war sehr praxisorientiert und untersuchte verschiedene Wege zur Klimaneutralität auf der Grundlage von Workshops, Recherchen, Berechnungen, gründlichen Analysen und vielem mehr. Zusammengefasst in einem dreistufigen Ansatz hat das Expertenteam Folgendes vorgelegt:

  1. Analyse der aktuellen Treibhausgasemissionen der Kommission und der verbleibenden Möglichkeiten zur Reduzierung sowie zur Verbesserung des Überwachungssystems für die Berichterstattung über diese Emissionen
  2. Analyse der Instrumente und Konzepte der Klimaneutralitätsziele für Organisationen und deren Anwendbarkeit auf die EU-Kommission
  3. Entwicklung realisierbarer Roadmaps zur Erreichung des Ziels der Klimaneutralität

Ein multidisziplinäres Ramboll-Team mit Expert:innen aus den Bereichen strategische Nachhaltigkeit, Politikberatung sowie Umwelt und Gesundheit hat die Studie in Zusammenarbeit mit dem externen Partner CO2logic durchgeführt – einem Berater des Europäischen Parlaments und des Europäischen Rats für die Überwachung von Treibhausgasemissionen und Umweltmanagement.

Artur Runge-Metzger, Direktor für Klimastrategie bei der DG CLIMA, zeigte sich zufrieden mit der Arbeit:

“Im Rahmen ihres Umweltmanagement- und auditsystems hat die Kommission bereits viel getan, um ihren ökologischen und klimatischen Fußabdruck zu verringern. Es war spannend und inspirierend für uns, mit den Expert:innen von Ramboll und CO2logic und mit engagierten Kolleg:innen aus vielen verschiedenen Abteilungen der Kommission daran zu arbeiten.“

Dieses Projekt wurde 2020 abgeschlossen und Ramboll hat seitdem an einer Vielzahl weiterer Projekte mitgewirkt, zum Beispiel an der Bewertung der EU-Politik zu UN SDG 14 (Leben unter Wasser) und an den technischen Screening-Kriterien für die EU-Taxonomie.

Schon gewusst? „Fit for 55“

Fit for 55 bezieht sich auf das Ziel der EU, die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % zu senken. Das Paket zielt darauf ab, die EU-Gesetzgebung mit dem Ziel für 2030 in Einklang zu bringen.

Das Vorschlagspaket soll einen kohärenten und ausgewogenen Rahmen für die Erreichung der Klimaziele der EU schaffen, der:

  • einen gerechten und sozial fairen Übergang gewährleistet
  • die Innovation und Wettbewerbsfähigkeit der EU-Industrie erhält und stärkt, während gleichzeitig gleiche Wettbewerbsbedingungen für die Wirtschaftsbeteiligten aus Drittländern gewährleistet werden
  • die Position der EU als Vorreiterin im weltweiten Kampf gegen den Klimawandel untermauert

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  • Xavier Le Den

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