PFAS-Anleitung für das dänische Umweltamt EPA und die Regionen

Im Auftrag des dänischen Umweltamtes und der Regionen erarbeitete Ramboll Richtlinien für die Prüfung und Beseitigung von PFAS-Kontamination.
Dänische Richtlinien für die Prüfung und Beseitigung von PFAS-Kontamination

Gemeinsam mit unserer Beratungsagentur Niras erarbeitete Ramboll 2022 Richtlinien für die Prüfung und Beseitigung von Kontamination durch per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) im Auftrag der dänischen Regionen. Mit diesen Richtlinien möchte man sich wissenschaftlich über die Herausforderungen bei der Handhabung von PFAS austauschen.

In den Richtlinien sind Kapitel über die chemischen und physischen Eigenschaften der PFAS, ihre Auswirkung auf Umwelt und Gesundheit, bestehende Grenzwerte, Vorschriften und Analysemethoden zur Registrierung von PFAS enthalten. Zudem enthalten sie Empfehlungen für die Prüfung von Erdreich, Grundwasser und Oberflächenwasser auf Kontamination sowie Risikobeurteilungen. Auch ein Kapitel über die Beseitigungsmethoden von PFAS-Kontamination ist enthalten, in dem auch die Vorteile und Auswirkungen jeder Methode beschrieben werden.

Methoden zur PFAS-Analyse

Das Projekt wurde vom dänischen Umweltamt (EPA) ins Leben gerufen. Auf diese Weise sollten Analysemethoden beurteilt und auf ihre Effizienz geprüft werden. Dies hatte den Zweck, einen Überblick über effiziente Methoden zur PFAS-Analyse zu erhalten und zu eruieren, wie ausgereift diese Methoden sind. Es wurden Methoden, die weltweit für die verschiedenen Umweltmedien (Erdreich, Luft, Grundwasser, Oberflächenwasser, Flora und Fauna – Pflanzen, Fische usw.) eingesetzt werden sowie die verschiedenen PFAS-Gruppen mit ihren Vorstufen bewertet.

In dänischen Gebieten mit PFAS-Kontamination werden verschiedene Analysemethoden getestet. Die Empfehlungen stützen sich auf jene Methoden, welche erfolgreich die 22 PFAS-Verbindungen der EU-Trinkwasserrichtlinie identifizieren und eine Analyse für die PFAS-Vorstufen bieten können.

Abgewickelt wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit Eurofins, The Danish Regions, dem Verteidigungsministerium, Niras, The Geological Survey und der Universität von Kopenhagen.

Hintergrundwerte für PFAS in Erdreich, Grund- und Oberflächenwasser

Ramboll hat für das dänische Umweltamt zudem eine Bewertung der internationalen Literatur und der nationalen Datensammlung durchgeführt. Es sollten Hintergrundwerte für PFAS in Erdreich, Grund- und Oberflächenwasser etabliert werden. Der Hintergrundwert gibt die Ansammlung von PFAS aufgrund von diffuser Kontaminationsquellen wie Luftverschmutzung an.

Es sollen nämlich auch die Hintergrundwerte von verschiedenen Umweltbereichen, beispielsweise in städtischen Gebieten im Vergleich zu Gebieten mit Landwirtschaft, beschrieben werden.

Das Projekt macht deutlich, dass nur wenige Daten vorhanden sind. Man hatte erwartet, dass diffuse Kontamination weit unter der Qualitätsgrenze liegt. Die Daten aber zeigen, dass die diffuse Kontamination in mehreren Fällen die PFAS-Qualitätsgrenze erreicht oder sogar überschreitet. Somit ist es nötig, die Registrierungsgrenze in den Laboratorien weiter zu reduzieren, um den jüngsten Qualitätsanforderungen gerecht zu werden.

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