Radbahn U1 in Berlin: Nachhaltige Mobilität
Unter dem denkmalgeschützten Hochbahn-Viadukt der Berliner U-Bahn-Linie U1 könnte schon bald ein neuer Radweg entstehen. Auf einer Strecke von mehreren Kilometern soll es Radfahrerinnen und Radfahrern möglich sein, geschützt vor Witterung und getrennt vom übrigen Verkehr unterwegs zu sein. Ramboll Expert:innen prüften 2021 im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, ob ein überdachter Radweg entstehen kann. Fachleute aus dem Bereich Transport/Rail sind für die Planung aller Querungen, die städtebauliche Integration und mehrere Workshops mit den Beteiligten vor Ort verantwortlich.
Es gibt viele Möglichkeiten, Sicherheit und Komfort für die Nutzerinnen und Nutzer zu maximieren. Durch die Optimierung des Verkehrsflusses, eine Priorisierung des Rad- und Fußverkehrs bei Vorfahrtsregelungen oder optische und physische Abgrenzungen bei Abbiegungen wird der Umstieg auf das Rad attraktiver. So leistet das Projekt einen aktiven Beitrag zur Mobilitätswende in Deutschland.
Der bewusste Umgang mit bestehenden Stadträumen und deren Aufwertung, die potenzielle Wandlung hin zu mehr nachhaltiger Mobilität und die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger machen das Projekt zu einem Vorbild für andere Städte und Kommunen. Der sichere und schnelle Radweg ist zum Symbol des Berlins der Zukunft und smarter Mobilitätskonzepte geworden.
Bürgerinnen und Bürger hatten die Gelegenheit, ihre Bedürfnisse und Wünsche in Bezug auf den Radweg U1 und das unmittelbare Umfeld aktiv mit einzubringen. In einer Umfrage wurden Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb des Untersuchungsraums sowie zu möglichen Querschnittsvarianten abgefragt. Auf dieser Grundlage erstellten die Expertinnen und Experten von Ramboll die Entwürfe für eine neue Querschnittsgestaltung des Radwegs.
Die Machbarkeitsstudie wurde im Mai 2023 vom Berliner Senat veröffentlicht.
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