Schie­nen­an­bin­dung zur Fes­ten Feh­marn­beltque­rung

Durch die Fes­te Feh­marn­beltque­rung rü­cken Deutschland und Dä­ne­mark nä­her zu­sam­men. Künf­tig kom­mt man durch die­se wich­ti­ge Ver­kehrs­an­bin­dung in nur 2,5 Stun­den kli­ma­freund­lich von Ham­burg nach Ko­pen­ha­gen, die Strecke ist da­mit die kür­zes­te Ver­bin­dung zwi­schen Mit­tel­eu­ro­pa und Skan­di­na­vi­en. Die Pla­nung des Stre­cken­ab­schnitts von Bad Schwar­tau nach Haff­krug über­nim­mt Ram­boll.
ICE train travels through a landscape

Durch die Feste Fehmarnbeltquerung rücken Deutschland und Dänemark näher zusammen. Künftig kommt man durch diese wichtige Verkehrsanbindung in nur 2,5 Stunden klimafreundlich von Hamburg nach Kopenhagen, die Strecke ist damit die kürzeste Verbindung zwischen Mitteleuropa und Skandinavien.

Das deutsch-dänische Gemeinschaftsprojekt umfasst neben dem Fehmarnbelt-Tunnel eine belastbare Schienenanbindung auf deutscher und dänischer Seite. Die deutsche Schienenanbindung in Schleswig-Holstein muss dafür umfänglich ausgebaut und elektrifiziert werden, um dem steigenden Schienenverkehr auf der Verkehrsachse Deutschland-Dänemark Rechnung zu tragen und diesen nachhaltig zu gestalten. Es soll eine rund 88 Kilometer lange Schienenanbindung für den Fehmarnbelt-Tunnel realisiert werden, die von Lübeck nach Puttgarden im Norden von Fehmarn führt. Sie ist eine wichtige Voraussetzung für das europäische Schlüsselprojekt. Ramboll wurde von der Deutschen Bahn AG mit der Planung von zwei Abschnitten der Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung betraut.

Gemeinsam mit Obermeyer und Arcadis übernimmt Ramboll in einer Ingenieurgemeinschaft sämtliche Planungsleistungen bis zur Fertigstellung der Planfeststellungsanträge für die Strecke zwischen Bad Schwartau und Haffkrug. Der Abschnitt wurde in zwei Teilbereiche unterteilt und beinhaltet die Ausbaustrecke durch das Stadtgebiet Bad Schwartau (PFA 1.1) sowie die Neubaustrecke zwischen Ratekau und Haffkrug (PFA 1.2).

Umwelt und Gesellschaft im Fokus bei den Planungen

Für den ersten Teilbereich, der durch das Stadtgebiet Bad Schwartau führt, wurde 2023 die Vorplanung abgeschlossen. Als Ergebnis umfangreicher Untersuchungen der Ramboll-Verkehrsexpert:innen wird die Trasse im Stadtgebiet tiefer gelegt, um Bad Schwartau zu entlasten. So ist ein besserer Lärmschutz innerhalb des Stadtgebiets sowie eine leichtere Querung der Trasse durch den Straßenverkehr sichergestellt. Für diesen Abschnitt geht es nun in die konkrete Entwurfsplanung für die Strecke und die zugehörigen Bauwerke.

Im zweiten Teilbereich läuft bereits seit Mitte 2023 die Entwurfsplanung. Konkret geht es dabei um eine Neubaustrecke mit zahlreichen Brücken und drei neuen Verkehrsstationen. Sie wird größtenteils parallel zur BAB1 liegen, was Lärmquellen bündelt und die Ostseebäder in der Lübecker Bucht vom Güterverkehr verschont. Ein weiterer Vorteil: Die Streckengeschwindigkeit kann so erhöht werden.

Integrierte Projektabwicklung für eine termingerechte Ausführung

Als besondere Herausforderung bei dem Projekt gilt die ambitionierte Zeitplanung mit der geplanten Inbetriebnahme der Strecke im Jahr 2029. Um eine integrierte Projektabwicklung zu gewährleisten, will die Deutsche Bahn das „Partnerschaftsmodell Schiene“ für das Projekt etablieren. Mit diesem innovativen Vertragsmodell können die Baufirmen früher in die Planung eingebunden und ihre Erfahrungen und logistischen Möglichkeiten bereits in den Planungen berücksichtigt werden. Dies ermöglicht eine bessere, schnellere und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Planern und Baufirmen. Ramboll hat bereits international Erfahrung mit integrierten Projektabwicklungen sammeln können und beabsichtigt, auch in dieser Projektphase der Deutschen Bahn als zuverlässiger Partner zur Seite zu stehen.

Gute Zusammenarbeit mit Projektpartnern und Kunden

Das Projekt stellt die Weichen für eine umfängliche Verkehrswende in Deutschland, Dekarbonisierung und Ausbau des Güter- und Personentransports über die Schiene. So tragen wir dazu bei, die Lücke zu einer nachhaltigen Zukunft zu schließen. Als „Partner for sustainable change“ arbeiten wir eng mit unseren Projektpartnern und der Auftraggeberin Deutsche Bahn AG zusammen. „Diese lösungsorientierte und kundenorientierte Zusammenarbeit zeichnet uns aus und erfüllt uns mit Stolz.“, resümiert Projektleiter Tillmann Baur.

Feste Fehrmahrnbeltquerung_Abschnitt Bad Schwartau-Haffkrug
Grafik: DB AG

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