Größte Binnenschifffahrtsschleuse Deutschlands

Rambolls Wasserbauingenieure planen mit innovativen Methoden Lösungen für zukunftsfähige Wasserstraßen. Der Ersatzneubau der Schleuse Lüneburg sichert eine verlässliche Anbindung an das deutsche Binnenwasserstraßennetz und ist ein wertvoller Beitrag zu nachhaltigen, emissionsärmeren Transportwegen im Güterverkehr.

Der Elbe-Seitenkanal ist die wichtigste Anbindung des Hamburger Hafens (ESK), der über das Schiffshebewerk (SHW) Lüneburg bei Scharnebeck und der Schleusengruppe Uelzen an den Mittellandkanal (MLK) angeschlossen ist. Das 1976 in Betrieb genommene Schiffhebewerk sorgt für die Überwindung einer Fallhöhe von 38 Metern, ist jedoch nicht mehr ausreichend für die moderne Schifffahrt ausgestattet und stellt einen Engpass im Wasserstraßennetz dar.

Aufgrund der gestiegenen Anforderungen aus der Schifffahrt, sowie des absehbaren Endes der Nutzungsdauer des Schiffshebewerkes ist der Ersatzneubau einer Schleuse in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 aufgenommen und letztendlich durch das Bundeswasserstraßenausbaugesetzes (WaStrAbG) mit einer entsprechend hohen Umsetzungspriorität belegt worden.

Ingenieurtechnische Meisterleistung

Gemeinsam mit weiteren Fachbüros setzt Ramboll die Planung und Gestaltung des innovativen Ersatzneubaus der größten Schleuse Deutschlands um. „Die neue Schleuse bietet mit 225 Metern Nutzlänge und 12,5 Metern Kammerbreite ausreichend Kapazität für moderne Binnenschiffe. Dieses komplexe Bauwerk umzusetzen, erfordert höchstspezifische Fachkenntnisse, über die wir durch unsere langjährige Erfahrung in der Planung von Ingenieurbauwerken für die Binnenschifffahrt verfügen“, erklärt Dr. Peter Ruland, Director Marine and Civil Engineering bei Ramboll. „Bei der Planung der größten Binnenschifffahrtsschleuse Deutschlands verlassen wir uns jedoch nicht allein auf unsere Erfahrung, sondern setzen mit Building Information Modelling (BIM) auch auf moderne Technik. So können wir auch ein Bauwerk dieser Größenordnung bis ins Detail planen und alle Abläufe vorab digital testen.“

Damit sich das Bauwerk bestmöglich in die Umgebung einbettet, haben die Landschaftsarchitekten von Ramboll zudem im Rahmen der Angebotserstellung Vorschläge für eine optimale Einbindung in die Umwelt und Landschaft entwickelt.

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  • Dr.-Ing. Peter Ruland

    Dr.-Ing. Peter Ruland

    Leiter Verkehrsinfrastruktur

    +49 40 32818124