"Ich bin mit der Leistung von Ramboll im Jahr 2023, die wir in einem Markt mit steigender Inflation und höheren Zinssätze erzielt haben, zufrieden. Unsere Ergebnisse spiegeln den Wert unseres vielfältigen Portfolios und unserer starken Position in diversen Märkten und Regionen wider. Auf der Grundlage unserer einzigartigen Kompetenzen und Angebote, insbesondere im Bereich der nachhaltigen Energiewende, konnten wir uns den anspruchsvollen Marktbedingungen stellen und unseren Kunden einen Mehrwert bieten. Wir machen gute Fortschritte bei unserer Strategie und sind auf dem besten Weg, unsere Ziele für 2025 zu erreichen", sagt Jens-Peter Saul, CEO der Gruppe.

In Deutschland ist die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 13 % auf mehr als 1.100 gestiegen. Vor allem in den Sektoren Transport und Energie konnte sich Ramboll als attraktiver Arbeitgeber positionieren. „Deutschland muss die grüne Transformation in den Bereichen Energie und Verkehr beschleunigen. Wir arbeiten sowohl mit Privatunternehmen als auch mit Kunden der öffentlichen Hand daran, die Energiewende und die Mobilitätswende aktiv mitzugestalten“, sagt Stefan Wallmann, Geschäftsführer von Ramboll Deutschland. „Ein wichtiger Schritt, unsere Expertise weiter auszubauen und unsere Marktposition zu stärken, waren die Zukäufe im Bereich Management Consulting.“

Als führende Beratung für Strategieumsetzung in Deutschland unterstützt acondas Kunden in der Energiewirtschaft dabei, ihre Transformationen im Rahmen der Energiewende nachhaltig und erfolgreich zu meistern.

Mit civity gehören jetzt zudem rund 50 erfahrene Beraterinnen und Berater, die sich mit allen strategischen, organisatorischen und fachlichen Aspekten in den Bereichen Transport, Infrastruktur und Mobilität befassen, zu Ramboll.

Rambolls Geschäftsbereich Energie erzielte ein zweistelliges organisches Wachstum - das stärkste aller Geschäftsbereiche des Unternehmens.

Ramboll verfolgt weiterhin sein strategisches Ziel, globaler Marktführer im Bereich der grünen Energiewende zu werden. Dies zeigt sich auch in dem wachsenden Projektvolumen im Energiesektor, insbesondere in den Bereichen Power-to-X, Netzausbau und Offshore-Umspannwerke für Windkraftanlagen. Vor allem letzterer Bereich des Portfolios von Ramboll wies 2023 beeindruckende Wachstumsraten auf.

"Unsere Strategie zielt darauf ab, unser Angebot weiter zu diversifizieren. Dies schließt das Wachstum in solchen Bereichen mit ein, in denen wir bereits sehr präsent sind, z. B. in der Offshore-Windkraft. Unter anderem haben wir uns im Energiebereich von einer der führenden Beratungen für die Planung von Offshore-Windkraftanlagen zu einem Anbieter breiter, ganzheitlicher Beratungsleistungen entwickelt, und leisten damit aktuell einen bedeutenden Beitrag zum Umsatz", sagt Jens-Peter Saul.

"Wir beobachten außerdem schnelles Wachstum in Bereichen wie grüner Wasserstoff, Power-to-X und Carbon Capture Utilisation and Storage, und Ramboll ist gut aufgestellt, um diese Bereiche zu bedienen. Im Rahmen unserer strategischen Ausrichtung streben wir eine führende Rolle bei der nachhaltigen Energiewende an und sind auf dem besten Weg, dieses Ziel zu erreichen", fügt er hinzu.

Ein Aspekt davon ist Ramboll´s schrittweise Umschichtung von Expert:innen im Öl- und Gassektor, um den wachsenden Bedarf an erneuerbaren Energien und CO2-armen Lösungen bis 2025 zu decken. Bis Ende 2023 sind fast 70 % der Mitarbeitenden von Ramboll im Öl- und Gassektor auf Projekte im Bereich erneuerbare Energien übergegangen.

Auch der Geschäftsbereich Umwelt & Gesundheit erzielte ein starkes Ergebnis und erreichte ein zweistelliges organisches Wachstum. Dies war unter anderem auf die Nachfrage nach Dienstleistungen im Bereich der Umweltverträglichkeitsprüfung zurückzuführen, beispielsweise nach Lösungen zur Verbesserung von Klima- und Umweltauswirkungen oder nach Beratungsangeboten, die Kunden bei der Einhaltung der immer strengeren Nachhaltigkeitsvorschriften unterstützen.

"Unsere Kunden fordern weiterhin nachdrücklich, dass einige der gravierendsten globalen Probleme angegangen werden: Urbanisierung, Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt und Ressourcenknappheit. Dies äußert sich deutlich im beeindruckenden Wachstum unseres Marktes Umwelt & Gesundheit", erklärt Jens-Peter Saul.

Im Hinblick auf Rambolls Präsenz in verschiedenen Ländern erzielten Dänemark, das Vereinigte Königreich und die USA solide Wachstumsraten und erzielten ihren bisher höchsten nominalen Gewinn.

Die steigende Inflation und das hohe Zinsniveau stellten allerdings einige von Rambolls Kunden vor Herausforderungen, was zu Projektverzögerungen oder -ausfällen führte, insbesondere in den Geschäftsbereichen Hochbau, Verkehrsinfrastruktur und Architektur & Landschaftsarchitektur. Dies beeinträchtigte die Ergebnisse des Jahres 2023 der anderen nordischen Länder abgesehen von Dänemark und wirkte sich auf den Auftragsbestand von Ramboll aus, der etwas niedriger war als im Vorjahr.

"Wir haben eng mit unseren Kunden zusammengearbeitet, um sie unter diesen schwierigen Marktbedingungen zu unterstützen und dabei Nachhaltigkeit dennoch nicht aus dem Auge zu verlieren. Unsere soliden Ergebnisse sind das Ergebnis der Bemühungen unserer mehr als 18.000 engagierten und talentierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie bilden den Mittelpunkt des nachhaltigen Wandels, den wir anstreben und ich bin dankbar für alles, was sie im Jahr 2023 geleistet haben", sagt Jens-Peter Saul.

Für das Jahr 2024 wird ein organisches Wachstum zwischen 4-6 % über das ganze Jahr und eine EBITA-Marge zwischen 5,8 % und 6,3 % prognostiziert.

Nach der ersten Hälfte des aktuellen Strategiezeitraums von Ramboll (2022-2025) erfüllt das Unternehmen die Erwartungen an seine Entwicklung und ist auf dem besten Weg, seine strategischen Ziele für 2025 zu erreichen. Ramboll wird weiterhin in seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und in den Aufbau erforderlicher Expertise investieren, um sich den wandelnden Kundenbedürfnissen anzupassen. Diese sind die Bewältigung neuer Herausforderungen im Nachhaltigkeitsbereich und bei dem Erhalt und der Förderung der Biodiversität.

• Aufbau eines Standbeins im Bereich der Energiewende - In Deutschland unterstützt Ramboll analog zur nationalen Wasserstoffstrategie einen ambitionierten Pfad zum Ausbau der Wasserstoffproduktion, um Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 zu erreichen. Ramboll wurde vom Wasserstoffzentrum Hamm GmbH & Co. KG mit der Planung einer 20-MW-Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Hamm, Nordrhein-Westfalen, beauftragt. Diese Anlage ist Bestandteil eines strategischen Wasserstoff-Clusters in Westdeutschland. Bis zum Jahr 2026 soll dieses jährlich 1.500 Tonnen grünen Wasserstoff liefern, der aus erneuerbaren Energiequellen wie Photovoltaik und Windkraft gewonnen wird. In Dänemark und Norwegen arbeitet Ramboll mit den nationalen Übertragungsnetzbetreibern Energinet und Statnett zusammen, um die Energienetze der Länder zu stärken und auszubauen, damit diese mit der steigenden Stromnachfrage Schritt halten können. In Dänemark unterstützt Ramboll außerdem die Errichtung einer Energieinsel in der Nordsee, die den von nahegelegenen Offshore-Windparks erzeugten Strom sammeln und an Millionen von Verbraucher:innen in Westeuropa weiterverteilen wird.
• Wegweisende wissenschaftliche Fortschritte - In Dänemark unterstützt Ramboll die Novo Nordisk Foundation an der Universität Kopenhagen beim Bau eines hochmodernen Labors für den ersten voll funktionsfähigen Quantencomputer der Welt. Außerdem begleitet Ramboll die Novo Nordisk Foundation an der Technischen Universität Dänemark bei der Entwicklung einer neuen Laboreinrichtung für Zelltherapie, in der bahnbrechende Forschungsergebnisse der Zelltherapie in Behandlungen für Menschen mit chronischen Krankheiten angewandt werden sollen.
• Schneller Fortschritt beim klimafreundlichen Stadtverkehr - In Norwegen ist Ramboll an der Umsetzung eines Stadtbahnprojekts beteiligt, das den klimafreundlichen öffentlichen Nahverkehr fördert. Das Unternehmen arbeitet mit dem Klienten Bybanen Utbygging an der Planung des fünften Abschnitts der Stadtbahn vom Zentrum Bergens zum Stadtteil Åsane.
• Die nachhaltige Zukunft der Nahrungsmittelversorgung in Singapur - Ramboll unterstützt die Entwicklung des Lim Chu Kang Concept Masterplans in Singapur, mit dem das Gebiet in ein hochproduktives und ressourceneffizientes landwirtschaftliches Nahrungsmittelcluster transformiert wird. Das Konzept trägt zu Singapurs "30 by 30" Vision bei, die darauf abzielt, die Leistungsfähigkeit und Kapazität der lokalen Agrar- und Ernährungsindustrie auszubauen, um bis 2030 30 % des nationalen Nahrungsmittelbedarfs zu decken.
• Förderung von erneuerbaren Energien durch Power-to-X - In Finnland ist Ramboll an der Errichtung einer Power-to-X-Anlage in Kristinestad beteiligt, die 200 MW erneuerbaren Strom in grünen Wasserstoff und nachhaltiges synthetisches Flüssiggas umwandeln wird. In Schweden unterstützt Ramboll den Klienten Perstorp bei der Halbierung seiner unmittelbaren CO₂-Emissionen in der Anlage in Stenungsund. Ziel ist es, Methanol aus erneuerbaren Energiequellen zu produzieren und die Emissionen dadurch jährlich um 500.000 Tonnen zu reduzieren - das entspräche einer Senkung der jährlichen CO₂-Emissionen Schwedens um 1 %.
• Lebenswerte Städte gestalten - In Tschechien arbeiten Ramboll und Henning Larsen zusammen daran, den Prager Hauptbahnhof und den ihn umgebenden Park in einen einladenden Stadteingang umzugestalten, wobei emissionsarmer Verkehr und die Verbesserung der urbanen Lebensqualität im Vordergrund stehen. In den Niederlanden sind Ramboll und Henning Larsen am Bau des Logistikzentrums von BESTSELLER beteiligt, das überwiegend aus Massivholz bestehen und sich positiv auf die Artenvielfalt auswirken wird.
• Nachhaltige Sanierung im Bestand - Im Vereinigten Königreich hat Ramboll die Sanierung von 3 Sheldon Square, einem 10-stöckigen Bürogebäude in London, begleitet. Die operative Effizienz konnte durch die Umsetzung von Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in der Bauphase verglichen mit einem Neubau um mehr als zwei Drittel gesteigert werden. Durch den Erhalt und die Wiederverwendung vorhandener mechanischer, elektrischer und sanitärer Anlagen und Materialien konnte Ramboll auch die materialgebundenen CO₂ – Emissionen reduzieren.

Lesen Sie mehr über Rambolls Finanz- und Nachhaltigkeitsergebnisse im Annual Report 2023.